Die alte türkische Stadt

Die türkischen Städte sind meist an alten Handelswegen entstanden. Verschiedene regionale Bedingungen schufen unterschiedliche Architektur. Zu einer alten Stadt im Land gehören gewöhnlich aber eine Burg, ein zentraler Hauptplatz, Moscheen, Bäder und soziale Einrichtungen. Diese Bautradition hat eine lange Geschichte. In den Hauptplatz münden gewöhnlich viele Gassen, in denen vor allem alte Handwerkerhäuser stehen, meist mit einem eigenen Innenhof. Natürlich haben sich auch diese Stadtbilder verändert, die alten Städte haben Anschluss ans moderne Leben und moderne Bauweisen gefunden. Dennoch ist die alte Stadtstruktur immer noch erkennbar.

In diesen alten Städten lebte einst über längere Zeit eine elitäre Schicht, die sehr schöne Beispiele für kunstgerechte türkische Architektur hinterließ. Die Theatertradition in diesen Städten wurde vornehmlich durch die Orta Oyunculari, die Laienschauspieler bestimmt, die bei festlichen Anlässen auftraten. Über Jahrhunderte entwickelte sich ein Hang zur Dramatik im Alltagsleben, dem die Laienschauspieler bestens nachkamen. Sie improvisierten Alltagsszenen mit Personen des alltäglichen Lebens und deren charakteristischen Eigenschaffen und schufen so eine eigene Kulturwelt.

Feste und Feiertage in den alten Städten verlebt man oft noch wie in alter Zeit. Vielleicht können zusehen, wie die Ältesten der Stadt zur traditionellen Musik tanzen, wie ein Öl-Ringkampf stattfindet oder ein Schattenspiel.

Zu den schönen alten Städten gehören beispielsweise Amasya, Safranbolu,  Çanakkale, Tokat und viele andere. Lassen Sie sich bei Ihrem Urlaub so ein Stadtleben in einer alten türkischen Stadt nicht entgehen.